Lyrische Versuche - Der Lauf der Welt

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Lyrische Versuche

Der Lauf der Welt

Jedes Tages Gang und Werden,
jedes Lebens Lauf und Zeit,
aller Zeiten Weg auf Erden
ist genormt: Alltäglichkeit.

Vorbei des Anfangs tastend-forsches Streben,
noch weit des Strebens Ende, Zweck und Ziel.
Arkadien verging. Nun treibt das Leben
zum immer neuen gleichen alten Spiel,

zu sehn zu suchen, was uns einst entronnen,
um einst zu finden, was nur bruchstückhaft
an Licht und Liebe noch auf uns gekommen,
und teils aus eigner, teils mit fremder Kraft

Glaub und Hoffnung neu zu künden,
in der Welt des Trugs und Scheins
eine bessere Welt zu gründen:
Sinn in der Banalität des Seins.